Sicher vor dem Ersticken: So vermeidest du Unfälle

Ein bäuchlings liegendes Baby nimmt buntes Plastikspielzeug in den Mund

Lerne hier die häufigsten Gefahren kennen – so kannst du dein Kind vor dem Ersticken schützen!

Ersticken durch Einatmen

Babys nehmen alles in den Mund, was sie zu fassen bekommen. Schnell können sie dabei Kleinteile einatmen, die die Atemwege versperren.

Unsere Tipps

  • Keine Kleinteile in Reichweite des Kindes! Alles, was kleiner als ein Tischtennisball ist, kann zur Erstickungsgefahr werden. Denke an Münzen, Knöpfe, Magnete, Erdnüsse, abnehmbare Kleinteile an Kinderspielzeug und Knopfbatterien.
  • Kontrolliere Spielzeug für kleine Kinder auf scharfe Kanten und abnehmbare oder sich lösende Kleinteile. Hersteller kennzeichnen solche Produkte mit dem Warnhinweis “Nicht für Kinder unter drei Jahren!"
  • Wenn Geschwister zusammen spielen, sollten die kleineren Kinder nicht an die Spielsachen der älteren herankommen.

Zulegen der Atemwege mit Decken, Kissen, Plastiktüten

Für Säuglinge besteht die größte Erstickungsgefahr in ihrem Bettchen: Decken oder Kissen können über den Kopf rutschen und die Atmung behindern. Bei Kleinkindern sind Plastiktüten eine besondere Gefahrenquelle. Eine über den Kopf gezogene Tüte legt sich mit jedem Atemzug fester auf das Gesicht. Dein Kind kann sich aus dieser luftdichten Abdeckung nicht selbst befreien!

Unsere Tipps

  • Verwende keine Kissen, Decken, Tücher oder Stofftiere im Kinderbett.
  • Zieh deinem Baby zum Schlafen einen Schlafsack an.
  • Gewöhne dein Kind so früh wie möglich ans eigene Bettchen und lege es nach nächtlichen Stillphasen wieder dorthin zurück.
  • Bewahre Kinderspielzeug nicht in Plastiktüten auf.
  • Räume Plastiktüten kindersicher weg.

Einschnüren des Halses durch Bänder, Ketten, Kordeln

Bänder, Schnüre und Ketten können zum Ersticken führen, wenn dein Kind damit spielt, daran hängenbleibt oder stürzt. Ältere Kinder sind vor allem gefährdet durch Kordeln an der Kleidung, Riemen und Gurte am Fahrradhelm oder Rucksack sowie Schlüsselbänder. Schnell verfangen sie sich beim Klettern und Toben beispielsweise an einem Spielplatzgerät und schnüren deinem Kind die Luft ab.

Unsere Tipps

  • Bänder und Schnüre in der Schlafumgebung deines Kindes sind tabu. Denke vor allem an Bettnestchen, Spieluhren, Mobiles und Schnullerketten.
  • Verlängere Schnullerketten nicht durch Eigenkonstruktionen.
  • Dein Kind soll Ketten, Schlüsselbänder, Fahrradhelm und Rucksack zum Spielen, Klettern und Toben immer ablegen.
  • Kordeln und Bänder an der Kinderkleidung machst du besser ab.

Atemluftverknappung in Wäschetrockner, Truhen, Schränken

Große Haushaltsgeräte, Truhen und Wandschränke sind spannende Verstecke. Doch wenn dein Kind darin eingeschlossen wird und sich nicht mehr selbst befreien kann, kann es ersticken.

Unsere Tipps

  • Halte Türen von Waschmaschine, Wäschetrockner und Geschirrspüler immer verschlossen.
  • Halte Truhen und Schränke immer verschlossen und falls möglich gesichert.
  • Schau öfter mal nach den Kindern, wenn sie Verstecken spielen.
Zwei Kleinkinder sitzen inmitten von buntem Spielzeug und Kleinteilen
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