Wie schlafen Babys sicher?

Schlaf Kindlein, schlaf! Dafür, dass dein kleiner Schatz selig schlummert, ist eine gesunde und sichere Umgebung im Bettchen ganz wichtig. Denn die beiden größten Gefahren in den ersten zwölf Monaten passieren im Schlaf: plötzlicher Kindstod und Ersticken.
Plötzlicher Kindstod (SIDS – Sudden Infant Death Syndrom) nennt man es, wenn ein Kind unter einem Jahr im Schlaf plötzlich und unerklärlich stirbt. Nach wie vor haben Ärzte und Mediziner für den plötzlichen Kindstod keine ursächliche Erklärung. Man weiß also nicht genau, warum das passiert. Klar ist jedoch, welche Risikofaktoren eine große Rolle spielen, z. B. Bauchlage, Überwärmung und Passivrauch. Fachärzte raten eindeutig: Babys schlafen am sichersten in Rückenlage, im Schlafsack und rauchfrei. Mit der Einhaltung dieser drei Grundregeln gäbe es laut Experten 80–90 Prozent weniger Fälle von plötzlichem Kindstod.
Unsere Tipps
Du kannst selbst vorsorgen und das Risiko senken, wenn du auf folgende Punkte achtest:
- Rauche nicht während der Schwangerschaft.
- Rauche nicht in Wohnungen, in denen sich Kinder aufhalten.
- Dein Baby schläft am besten im eigenen, gut belüfteten Bettchen im Elternschlafzimmer bei einer Raumtemperatur von 16–18 Grad. Nimm eine schadstoffarme Matratze und lege kein Fell darauf.
- Lass Kopfkissen und Bettdecken weg (Erstickungs- und Überwärmungsgefahr). Setze deinem Baby auch keine Mütze auf, der Schlafsack reicht.
- Leg dein Baby immer in Rückenlage schlafen. Sobald es sich selber drehen kann, kann sich dein Baby auch im Schlaf wieder selbst vom Bauch auf den Rücken drehen und das Erstickungsrisiko sinkt.
- Leg keine Spielsachen und Kuscheltiere ins Bett, auf gar keinen Fall Spielzeug mit Schnüren, Bändern oder Kleinteilen, die sich lösen könnten.
- Zieh deinem Kind keine Halsketten wie z. B. Bernsteinketten an. Auch die Schnullerkette muss so kurz wie möglich sein, sonst kann sich dein Baby darin verwickeln und sich strangulieren.