Ersticken

Ein Kind nimmt einem Baby verschluckbare Kleinteile ab

Wusstest du, dass Ersticken zu den häufigsten Todesursachen bei Babys und kleinen Kindern zählt? Zum Glück kann man durch achtsame Vorsorge das Risiko deutlich senken.

Erstickungsunfälle können verschiedene Ursachen haben:

  • Das Kind atmet kleine Teile ein.
  • Die Atemwege werden mit Decken o. Ä. zugelegt.
  • Der Hals des Kindes wird mit Bändern oder Kordeln zugeschnürt.

Achte bei Säuglingen auf ein sicheres Bett und vermeide Kleinteile

Bei Säuglingen ist oft das Kinderbettchen der Unfallort: Kopfkissen, Decken, Felle, Stofftiere und Spielzeug können über das Kindergesicht rutschen und die Atmung behindern. Schnullerketten oder Schnüre am Bettnestchen, an Spieluhren oder Mobiles sind auch gefährlich: Sie können sich um den Babyhals wickeln und ihn zuschnüren. Und im Elternbett? Dort kann es passieren, dass sich die Eltern im Schlaf versehentlich auf ihr Kind legen. Dein Kind schläft daher am sichersten im eigenen Bett im Elternschlafzimmer. Wärme dein Kind beim Schlafen mit einem gut sitzenden Schlafsack und lass das Bett ansonsten leer.

Du weißt es selbst: Babys nehmen fast alles in den Mund, was sie zu fassen bekommen. So können herumliegende kleine Teile blitzschnell verschluckt werden. Münzen, Knöpfe, Magnete, Erdnüsse, Spielzeug-Kleinteile und Knopfbatterien: Alles, was kleiner als ein Tischtennisball ist, kann zur Gefahr werden. Achte darauf, dass dein Kind keine Kleinteile zu fassen bekommt.

Achte bei Kleinkindern auf Plastiktüten und Schnüre

Wenn dein Kind schon größer ist, gibt es weitere Dinge, auf die du gut aufpassen solltest: Kleinkinder und Plastiktüten sind eine besonders riskante Kombination. Wenn sich kleine Kinder eine Tüte über den Kopf ziehen, saugt sie sich mit jedem Atemzug fester ans Gesicht an und sie können sich nicht selbst befreien. Lass dein Kind deshalb nie mit Plastiktüten spielen und spricht mit ihm über die Gefahr.

Gefährlich sind auch jegliche Bänder, Kordeln oder Schnüre am Hals oder in Halsnähe. Bei älteren Kindern geht’s hier um Kordeln an der Kleidung, Riemen am Fahrradhelm, Rucksackgurte und Schlüsselbänder. Beim Klettern und Toben verfangen sie sich leicht, die Kinder bleiben hängen, stürzen und schnüren sich damit die Luft ab. Dein Kind sollte Helm und Rucksack zum Spielen immer absetzen. Kauf am besten Kleidung ohne Kordeln.

Vorsicht auch, wenn dein Kind Verstecken spielt! Enge, geschlossene Möbelstücke wie z. B. der Wäschetrockner, Wandschränke oder Truhen laden zum Hineinklettern ein und können zur tödlichen Falle werden, wenn dein Kind darin eingeschlossen wird. Behalte dein Kind deshalb beim Versteckspiel immer im Auge und schließe bei Haushaltsgeräten und Schränken die Türen sicherheitshalber gut ab.

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