Welcher Sonnenschutz ist gut für mein Kind?

Eine Frau cremt ein Kind bei strahlendem Sonnenschein am Pool im Gesicht mit Sonnencreme ein

Ob beim Urlaub im Süden oder während der Sommerzeit daheim: Sonnenstrahlen auf der Haut fühlen sich gut an. Doch so sehr wir die Sonne lieben – wir sollten vor allem die empfindliche Kinderhaut vor Schädigungen durch UVA- und UVB-Strahlung schützen. Sonnenschutzmittel mit Lichtschutzfaktor (LSF) 50+ bieten guten Schutz.

Babys und Kleinkinder nicht direkter Sonnenstrahlung aussetzen

Babys und Kleinkinder solltest du im Sommer nicht in die direkte Sonne lassen, auf keinen Fall länger als maximal 20 Minuten. Bleibt vor allem in der Mittagszeit besser im Schatten.

Für eine Pause von der Sonne sind im Hochsommer abgedunkelte Zimmer ideal. Sie bleiben auch kühler. Doch Vorsicht bei Sicht- und Sonnenschutz für Innenräume: Jalousien oder Vorhänge mit Schnüren und Ketten sind für Kinder ein Strangulationsrisiko!

Nicht alle Sonnenschutzmittel sind gut

Bei Tests von Stiftung Warentest und Ökotest gibt es immer wieder Produkte, die als „Mangelhaft“ bewertet werden. Auch mit der Wasserfestigkeit gibt es Probleme. Manche Produkte enthalten antientzündliche Substanzen, die die Haut pflegen sollen, aber gleichzeitig Sonnenbrand verschleiern, weil man nicht sofort sieht, dass die Haut sich rötet. Dadurch wird ein längerer Sonnenschutz vorgetäuscht.

Sonnensprays sind besonders bequem in der Anwendung und Kinder mögen diese meistens lieber. Achte aber darauf, dass ihr auch wirklich genug Sonnenschutzmittel auftragt und alle Körperstellen eingecremt sind.

Keine Vitamin-D-Mangelerscheinungen durch Sonnencreme

Hast du auch schon mal gehört, dass manche Eltern auf Sonnenschutzmittel verzichten, weil sie befürchten, dass ihre Kinder sonst einen Vitamin-D-Mangel erleiden? Diese Sorge ist unbegründet. Vitamin-D-Mangelerscheinungen treten in unseren Breiten vor allem im Winter auf. Und Sonnencreme blockiert die Bildung von Vitamin D nur wenig.

Vorsicht bei sensibler Haut und Allergien

Sonnenschutzmittel mit chemischen Lichtschutzfaktoren können bei besonders sensiblen Hauttypen Allergien auslösen. Für Kinder mit sehr empfindlicher Haut und Babys, deren Haut noch besonders durchlässig ist, ist daher ein Mittel mit physikalischem Hautschutz besser. Oft wird Titandioxid verwendet. Die Hersteller bezeichnen ihn häufig als mineralischen Filter. Fast alle Sonnenschutzmittel enthalten Titandioxid als Nanopartikel. Nach derzeitigem Wissensstand geht von Nanopartikeln in Kosmetika keine Gesundheitsgefährdung aus, wenn das Produkt auf gesunde Haut aufgetragen wird. Auf wunder oder verletzter Haut sollte Sonnenschutzmittel mit Titandioxid aber nicht angewendet werden. Für alle, die auf Nanopartikel verzichten wollen: Bei der Stiftung Warentest kannst du nachschauen, welches Sonnenschutzmittel kein Titandioxid enthält und guten Sonnenschutz bietet.

Unsere Tipps

  • Trage das Sonnenschutzmittel reichlich auf.
  • Creme dein Kind über den Tag verteilt immer wieder ein.
  • Kleidung bietet einen guten Schutz. Es gibt sogar spezielle UV-Kleidung, z. B. für den Strand.
  • Achte auf eine gute Kopfbedeckung. Sei ein Vorbild und trage auch eine Kopfbedeckung.
  • Geh mit deinem Kind lieber in den Schatten, vor allem in der Mittagshitze. Auch im Schatten ist Sonnenschutz wichtig.
Ein Erwachsener verbindet einem Kind das verletzte Knie mit einem blauen Verband
  • Sicherheitstipps

Was gehört in die Reiseapotheke?

Ab in den Urlaub! Alles eingepackt? Wenn du mit Kindern verreist, dann ist eine ...

Ein gelber Sonnenschirm vor blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein
  • Sicherheitstipps

Sicher durch den Sommer

Sommer, Sonne, Sonnenschein: Kinder lieben die warme Jahreszeit.

Ein Kind mit Sonnenbrille und Badeanzug liegt bei Sonnenschein entspannt auf einer Luftmatratze im Pool
  • Sicherheitstipps

Tipps für ein sicheres Badevergnügen

Kinder lieben Wasser. Es lädt zum Spielen, Plantschen und Baden ein.