Rund um Teich und Tonne: Wasser im kindersicheren Garten
Fische, ein Frosch und Seerosen – ein Teich sorgt für eine tolle Atmosphäre im Garten. Und Kindern macht es Riesenspaß, wenn sie im und am Wasser planschen und spritzen, Wasser schöpfen, Blumen gießen, Steinchen werfen oder einen Ball herausangeln können.
Dabei kommt es leider oft zu schlimmen Unfällen. Ein Teich kann für dein Kind schnell zur Gefahr werden. Dein Kind läuft beispielsweise am Rand entlang, rutscht ins Wasser oder fällt beim Spielen hinein.
Was viele unterschätzen: Beim Ertrinken ist nicht die Wassertiefe entscheidend. Kinder können auch ertrinken, wenn das Wasser nur wenige Zentimeter tief ist. Besonders gefährlich ist, dass Kinder „leise“ ertrinken. Sie verlieren sofort die Orientierung und versuchen nicht, sich selbst zu retten, z. B. durch Schreien oder lautes Wasserschlagen.
Denke bei einem kindersicheren Garten auch an die Gefahr durch Regentonnen. Im Garten finden Kleinkinder meist leicht einen leeren Blumenkübel, einen Terrassenstuhl oder eine andere Kletterhilfe, mit der sie an die Öffnung der Tonne herankommen. Ganz schnell stürzen sie vornüber und kopfüber ins Wasser!
Unsere Tipps
- Lass dein Kind nie allein am Wasser spielen!
- Lass nur Erwachsene auf dein Kind aufpassen, nie andere Kinder. Auch ältere Kinder sind nicht in der Lage, die Verantwortung für andere Kinder zu übernehmen.
- Sind Teiche und offene Wasserstellen in deinem Garten abgesichert, z. B. durch Stahlgitter auf der Wasseroberfläche oder einen Zaun? Lass dich fachmännisch beraten.
- Lege Gartenteiche oder Biotope am besten erst dann an, wenn dein Kind schon größer ist und kaum kleine Kinder zu Besuch kommen.
- Decke Regentonnen mit abschließbaren Deckeln ab.
- Leere das Planschbecken nach Gebrauch vollständig aus. Wenn du einen Pool hast, decke ihn ab und entferne die Leitern, wenn du gerade nicht badest.