Laufrad, Roller, Fahrrad: Was ist wann zu empfehlen?
„Fahren, ich will fahren!“ Kennst du das? Kleine Kinder sind von allem begeistert, was fährt, rollt und sich dreht. Sie wollen sich bewegen, herumsausen und flink vorankommen. Für dein Kind und seine Bewegungsentwicklung ist es wichtig, möglichst viele Erfahrungen zu sammeln und seinen natürlichen Bewegungsdrang auszuleben. So trainiert es seine Beweglichkeit und Geschicklichkeit und wird mit der Zeit immer sicherer. Aber unterschätze die Verletzungsgefahr nicht! Lass dein Kind nur Fahrzeuge benutzen, die zu seinem Alter und Entwicklungsstand passen.
Roller
Nach dem Bobbycar oder Dreirad sollte dein Kind erst einmal Roller fahren lernen. Die Unfallgefahr ist gering, dein Kind erlebt Geschwindigkeit und übt früh Rollen, Kippen und das Gleichgewicht zu halten.
Laufrad
Ähnlich wie beim Roller lernt dein Kind mit dem Laufrad das Gleichgewicht in der Bewegung zu halten. Hier kann es allerdings nicht so leicht abspringen. Laufräder sind erst ab zwei bis drei Jahren geeignet.
Fahrrad
Wenn dein Kind sicher Roller oder Laufrad fährt und das Gleichgewicht schon gut halten kann, ist das Fahrrad an der Reihe. Und das geht dann fast von allein. Lass Stützräder am besten ganz weg! Damit stürzen Kinder oft schlimm, weil sie dann viel schneller fahren, als sie kontrollieren können, und in Kurven nicht selbst ausbalancieren können.
In Deutschland haben bereits mehr als 90 Prozent der Vierjährigen ein Fahrrad. Allerdings sagen Entwicklungspsychologen, dass Kinder in diesem Alter noch nicht alles können, was man zum Radfahren braucht: Gleichzeitig treten, lenken, bei hoher Geschwindigkeit schnell reagieren, bremsen, wahrnehmen, was seitlich passiert, und dabei nach vorne schauen – auch ältere Grundschulkinder schaffen das manchmal im Straßenverkehr noch nicht. Fahre deshalb mit deinem Kindergartenkind nur auf freien Flächen ohne Straßenverkehr.
Achtung!
Denk von Anfang an immer an einen sicheren Helm!