Kindermatratzen

Es gibt unterschiedliche Größen für Baby- und Kindermatratzen. Die gängigsten Maße sind 60x120 cm und 70x140 cm. Beide Größen entsprechen der Norm. Zubehör, wie Matratzen oder Babybettwäsche, sind für beide Größen verfügbar. Die wichtigsten Kriterien nach denen Sie sich beim Kauf orientieren sollten sind Schad­stoffe, Halt­barkeit, Komfort – und Sicherheit.

Risiken

  • Eine zu weiche Matratze kann zum Einsinken des Kopfes führen. Dadurch können Atemwege verschlossen werden.
  • Schadstoffe können die Matratze belasten
  • Wärmestau durch luftundurchlässige Nässeschutzauflage
  • Eine zu kleine Matratze führt zum Einklemmen in Zwischenräumen und zwischen Gitterstäben
  • Immer wieder unterschätzt: Ersticken an Kleinteilen, an Kuscheltieren und dem Bettzeug

Worauf Sie beim Kauf achten sollten

  • Die Matratze sollte eine optimale Luftzirkulation ermöglichen.
  • Verzichten Sie auf luftundurchlässige Nässeschutzauflagen.
  • Der Härtegrad ist nicht entscheidend. Für Babys <1 Jahr sollte die Matratze allerdings nicht zu weich sein (Erstickungsgefahr).
  • Wichtig ist, dass sich Ihr Kind auf der Matratze wohl­fühlt.
  • Lassen Sie Ihr Kind nach Möglich­keit probeliegen, bevor Sie eine Kinder­bett­matratze kaufen.
  • Ideal ist ein fester Rand, damit die Füße nicht zwischen Gitterstäbe und Matratze geraten können.
  • Sicherheitsprüfzeichen, z. B. GS-Zeichen, sollten vorhanden sein.
  • Geruchstest durchführen: keine Matratze kaufen, die einen unangenehmen Geruch ausdünstet.

Worauf Sie bei der Nutzung achten sollten

  • Die Matratze sollte fest im Bettkasten liegen und nicht verrutschen können
  • Matratzenboden auf unterste Position einstellen, sobald das Kind selbstständig sitzen kann
  • Verzichten Sie auf dicke, voluminöse Decken oder Schaffelle + Nestchen (Überwärmung/Erstickung)
  • Wechseln Sie in ein großes Bett bzw. Gitter des Kinderbetts abnehmen, sobald das Kind versucht, alleine aus dem Bett zu steigen

Nützliches

 

Norm für Kindermatratzen

  • DIN EN 16890: Diese Norm legt sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren für Matratzen fest, einschließlich Matratzenböden und Matratzenauflagen, die in Kinderbetten, Krippen und Hängewiegen im Wohnbereich und Nicht-Wohnbereich verwendet werden.
  • Neu ist der Kugeltest. Er stammt aus der Norm, die seit August 2017 in Kraft ist. Der Kugeltest simuliert, was geschehen kann, wenn sich Kinder im Schlaf auf den Bauch drehen.
  • Ein Matratze sollte gekennzeichnet sein mit: Name und Adresse des Herstellers, Angaben zum Produkt, Nummer/ Datum der DIN EN-Norm 16890