16.12.2016

Kinder vergiften sich besonders häufig durch Medikamente

Kinder vergiften sich besonders häufig durch Medikamente

Medikamente verursachen etwa die Hälfte aller behandlungsbedürftigen Vergiftungsunfälle. Damit sind Medikamente und Haushaltsprodukte Spitzenreiter bei den Vergiftungunfällen. Besonders gefährdet: Kinder unter 5 Jahren.

Die Anzahl der Anrufe besorgerter Eltern bei Giftnotrufzentralen steigt. Grund der Anrufe sind häufig Kinder, die Medikamente wie Hustensaft, Nasentropfen oder auch Schmerzmittel ohne Beisein der Eltern zu sich genommen haben. Besonders gefährlich sind opiadhaltige Schmerzmittel, die heutzutage ein fester Bestandteil in der Schmerztherapie sind. Für Kleinkinder kann dass Verschlucken von nur 1-2 Tabletten schon schwere Vergiftung verursachen. Besonders häufig ereignen sich Vergiftungsunfälle mit Analgetika/Antirheumatika, Mitteln zur Behandlung von Atemwegserkrankungen und Psychopharmaka. 

 

5 Tipps zum sicheren Umgang mit Medikamenten

  • Achten Sie darauf, Ihre Medikamente außerhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren. 
  • Bezeichnen Sie Tabletten niemals als Bonbons.
  • Nehmen Sie bereitgestellte Tabletten immer sofort ein.
  • Achten Sie bei der Verabreichung von Medikamenten an Kinder darauf, dass Dosierungsvorschriften genau eingehalten werden.
  • Sprechen Sie mit allen Familienangehörigen über die Gefährlichkeit von Medikamenten und über den sicheren Umgang.

 

Wenn Sie den Verdacht einer Vergiftung bei einem Kind haben, rufen Sie den Giftnotruf

Weitere Infos finden Sie in unserem Flyer: "Kinder vor Vergiftungen schützen"