22.12.2016

Keine Hektik in der Weihnachtszeit

Keine Hektik in der Weihnachtszeit

Die Weihnachtszeit sollte eigentlich besinnlich sein. Tatsächlich aber empfinden viele Mütter und Väter die Tage kurz vor Weihnachten, wenn die Vorbereitungen auf das Fest auf Hochtouren laufen, als puren Stress. 

Unser Tipp: Betrachten Sie die Welt mit Kinderaugen – auch oder gerade weil im Haushalt so viele bunte schöne Dinge zu sehen und erleben sind!

Es kommt vor, dass man nicht mitbekommt, wie das Kleinkind plötzlich in geöffneten Schubladen greift oder Bereiche auskundschaftet, die nicht für Kinder geeignet sind. "In der Rettungsstelle im Krankenhaus erleben wir Jahr für Jahr viele unglückliche Eltern, deren Kind an den Weihnachtstagen einen Unfall hatte und stationär aufgenommen werden muss", berichtet Stefanie Märzheuser, Kinderchirurgin an der Berliner Charité und Präsidentin der BAG. Leichte Kinderunfälle wie Stoßen an der Tischkante oder Stolpern über den Teppich gehören zum Alltagsgeschehen dazu und sind meist harmlos. Aber schwere Unfälle wie ein Sturz vom Wickeltisch, Schnittverletzungen durch liegengelassene Messer oder Vergiftungen durch Alkoholreste in Gläsern oder Haushaltschemikalien sind oft die direkte Folge einer Unachtsamkeit oder Überbelastung der gestressten Eltern. 

Damit es erst gar nicht so weit kommt, rät die BAG dazu, gelassener und achtsamer zu sein. Gerade für agile Krabbelkinder kann der Laufstall ein nützlicher Helfer sein: das Kind kann aus sicherer Entfernung zuschauen, wie gekocht, gebacken, geputzt, gewaschen und alles vorbereitet wird. Denn gerade die Bereiche vor dem Herd oder der Waschmaschine sind keine geeigneten Spielorte für Kinder. Allerdings sollte die Zeit im Laufstall sehr begrenzt sein, schließlich soll das Kind die Umgebung erkunden und Erfahrungen sammeln können. 

Dafür muss die Umgebung aber entsprechend abgesichert werden. Messer, heiße Töpfe oder Kuchenformen, Putz-, Reinigungs- und Waschmittel müssen für Kinder unerreichbar gelagert werden – auch wenn sie oft benutzt werden. 

Wir wünschen allen Müttern, Vätern, Großeltern, Tanten und Onkel ein friedliches und fröhliches und vor allen sicheres und gesundes Weihnachtsfest.

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