Zuhause und Unterwegs

Draußen auf der Straße

Draußen auf der Straße

Kinder auf der Straße und im Straßenverkehr? Für immer mehr Eltern ist das eine angstbesetzte Vorstellung, die sie zu vermeiden suchen: Kinder sollen lieber im Haus oder im Garten spielen; der Schulweg wird per Eltern-Taxi bewältigt. Experten befürchten, dass überbehütete Kinder mehr und mehr an Erfahrungen verlieren: Sie haben weniger Gelegenheit, zu lernen und sich zu bewähren. Sie bewegen sich weniger sicher. Das Zutrauen und die Weiterentwicklung ihrer Fähigkeiten werden beschränkt. Sie können Situationen weniger gut einschätzen. Gerade dies bringt Gefährdungen mit sich.

 

Regeln sind zu beachten

Sind Kinder auf Rollen oder Rädern unterwegs, gilt es grundsätzliche Regeln zu beachten:

  • Kinder fahren geschützter auf dem Bürgersteig, auf dem Fahrrad mindestens bis zum 8., maximal bis zum 10. Lebensjahr.
  • Das Überqueren von Kreuzungen muss gut eingeübt ein: Anhalten, absteigen, schauen, Blickkontakt mit dem Autofahrer aufnehmen, queren.  
  • Gefahrenorte sind kleine Gassen oder private Grundstückseinfahrten, aber auch parkende Autos, die die Sicht versperren.   
  • Fahren auf dem Bürgersteig in Fahrtrichtung ist grundsätzlich sicherer, weil Autofahrer eher sensibilisiert sind. Dennoch kann es - bei jüngeren Kinder  - angezeigt sein, auf dem Bürgersteig in Gegenrichtung zu fahren, wenn damit das Überqueren von Straßen und Kreuzungen vermieden wird.
  • Und nicht vergessen: Kinder sollten grundsätzlich einen Helm tragen!

Bewegung und Geschick fördern

Sorgen Sie daher dafür, dass Ihr Kind seinen natürlichen Bewegungsdrang ausleben kann, um seine körperliche Beweglichkeit und Geschicklichkeit zu trainieren. Kinder sollen sich im Straßenverkehr üben, und zwar alters- und entwicklungsgemäß. Je kleiner sie sind, desto mehr brauchen sie Schutz, aber auch schon Erklärungen. Je größer sie werden, umso mehr brauchen sie konkrete Anleitung und Vermittlung von Regeln. Die Einübung von sicherem Verhalten übergreift alle Altersklassen und muss von Eltern und Betreuungseinrichtungen weiter begleitet werden.