19.11.2015

Wie können Unfälle bei Kindern vermieden werden?

Aktualisierte Online-Datenbank bietet umfangreichen Überblick

Wie können Unfälle bei Kindern vermieden werden?

Köln/Bonn, 19. November 2015 – Kinder sind durch Unfälle besonders gefährdet: Sei es zu Hause, beim Spielen draußen, im Straßenverkehr oder im Schwimmbad. Wer gut informiert ist oder Sicherheitsmaßnahmen beachtet, kann die Gefahr von Unfällen bei Kindern deutlich reduzieren. Die Online-Datenbank www.bzga.de/kindersicherheit wurde dazu kürzlich umfassend überarbeitet. 

Hierzu erklärt Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): „Die von der BZgA betriebene und von der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) „Mehr Sicherheit für Kinder“ redaktionell betreute Datenbank ermöglicht auf dem Gebiet der Kinderunfallprävention einen umfassenden Überblick über eine Vielzahl von Akteuren, Maßnahmen und Angeboten. Damit erhalten nicht nur Eltern, Lehrerinnen und Lehrer oder Erzieherinnen und Erzieher eine Orientierung, sondern auch die Anbieter selbst können sich über qualitätsgesicherte Angebote zur Unfallverhütung für Kinder in anderen Regionen oder Bundesländern informieren.“  

Die Datenbank umfasst etwa 600 Materialien und Maßnahmen, wie Faltblätter, Broschüren, Checklisten, CD-ROM, Poster und Medienpakete, die dazu beitragen sollen, Unfälle bei Kindern zu vermeiden. Sie bietet außerdem Informationen über Projekte, Veranstaltungen und Fortbildungsprogramme, die in Deutschland rund um das Thema Verhütung von Kinderunfällen durchgeführt werden. Fachkräfte wie Lehrerinnen und Lehrer sowie Erzieherinnen und Erzieher finden Medienpakete, mit denen sie das Thema Unfallverhütung in ihrem beruflichen Alltag bearbeiten können. Kinderarztpraxen und Beratungseinrichtungen können für Eltern Merkblätter oder Informationsflyer in der Datenbank anfordern.

“Es ist gut und wichtig, dass bereits viele Organisationen über die Verhütung von Kinderunfällen aufklären“, sagt Martina Abel, Geschäftsführerin der BAG. „Aber wir müssen noch mehr Verantwortliche aus Politik, Verwaltung und Praxis davon überzeugen, dass die Stärkung der Kindersicherheit ein wichtiger Beitrag zur Kindergesundheit ist.“ 

Die meisten der über 220 in der Datenbank verzeichneten Anbieter kommen aus dem Bereich der Unfallversicherungen, des Öffentlichen Gesundheitswesens, von Krankenkassen, freien Trägern und Initiativen, von Polizei, Familienzentren und Kliniken. Mit qualitätsgesicherter und wirksamer Prävention kann ein Großteil der Kinderunfälle vermieden werden.

>  Die Online-Datenbank

 

Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e.V. 

Die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V. mit Sitz in Bonn ist ein bundesweit tätiger Verein. Die BAG informiert durch Veröffentlichungen auf ihrer Webseite www.kindersicherheit.de und in ihrem Internetforum www.forum-kindersicherheit.de über Kinderunfälle und deren Verhütung und gibt zahlreiche Broschüren zur Kindersicherheit heraus. Unterstützt u.a. durch das Bundesministerium für Gesundheit setzt sich die BAG dafür ein, Kinderunfälle zu reduzieren, innovative Präventionsmaßnahmen für Heim und Freizeit sowie Kooperationen auf nationaler und internationaler Ebene voran zu bringen. Mitglieder sind unter anderem Ärzte- und Sportverbände sowie Rettungsorganisationen und technische Dienstleister.

 

 

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärungn

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ist eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit. Die BZgA hat die Aufgabe, die Bereitschaft der Bürger zu fördern, sich verantwortungsbewusst und gesundheitsgerecht zu verhalten und das Gesundheitssystem sachgerecht zu nutzen. Die Schwerpunkte der BZgA sind Aidsprävention, Sexualaufklärung, Suchtprävention bei legalen und illegalen Drogen, Kinder- und Jugendgesundheit, gesunde Ernährung und Organspende. Darüber hinaus führt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Studien und Untersuchungen durch, um ihre Aufklärungsarbeit zu verbessern. Mehr Informationen sind unter www.bzga.de zu finden.

 

Pressekontakt

BAG Mehr Sicherheit für Kinder e.V. 
Pressekontakt: Karoline Becker 
Telefon: 0228 2072727 
Fax: 0228 2072728
presse(at)kindersicherheit.de