01.06.2013

Produktsicherheit und Verbraucherschutz im Schulunterricht

Die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V. gibt Lehrermanual und Unterrichtsmaterial heraus

Wenn Kinder selbstständig einkaufen gehen oder über den Kauf eines Produktes mitentscheiden, sollten sie auch in der Lage sein, die Qualität der Ware selbst beurteilen zu können. Um das Wissen der Kinder zu verbessern, hat die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V. mit Förderung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ein Lehrermanual und entsprechende Begleitmedien unter dem Titel "Gefährlichen Produkten auf der Spur!" für den Schulunterricht der 4. und/oder 5 Jahrgangsstufe entwickelt. Darüber hinaus sind auf so genannten "Produktkarten" für Schülerinnen und Schüler die wichtigsten Informationen zusammengestellt, wie sie mit besonders riskanten Freizeitprodukten umgehen müssen, z.B. Trampolinen, Wasserspielzeug oder Feuerwerkskörpern.

"Verbraucher - und insbesondere Kinder - gehen ganz selbstverständlich davon aus, dass die gekaufte Ware mängelfrei und sicher ist. Leider scheint die Sicherheit von Produkten für Kinder aber nicht selbstverständlich zu sein", sagt Martina Abel Geschäftsführerin der BAG Mehr Sicherheit für Kinder e.V. in Bonn. Die Fehler belegen unzählige Meldungen in RAPEX, einem europäischen Schnellwarnsystem für gefährliche Verbraucherprodukte. Spielzeuge liegen mit 25 Prozent (2010) aller Gefahrenmeldungen weit vorne. Auch Sicherheitsprobleme mit Kinderkleidung (Kordeln und Zugbänder), Möbeln oder Kinderwagen sind Gegenstand von zahlreichen Beschwerden.

In flexibel zusammenstellbaren Unterrichtseinheiten nähern sich die Kinder dem Thema Produktsicherheit von verschiedenen Seiten. Um die Inhalte zu vermitteln, sollten mindestens vier Doppelstunden eingeplant werden. Das Thema bietet sich aber auch für eine ganze Projektwoche an!
Eine eigene Rubrik ergänzt das Angebot mit kontinuierlich aktualisierten Informationen für Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie für Eltern und alle, die mit Kindern leben und arbeiten. Ziel des Projektes zur Verbraucherinformation ist, Kinder, die an der Schwelle stehen, selbst aktive Verbraucher zu werden, für die Themen Verbraucherschutz und Sicherheit zu sensibilisieren.