01.03.2016

Gefahrenpunkt März: Strangulation

Gefahrenpunkt März: Strangulation

Jeden Monat stellen wir in unserem Forum Kindersicherheit einen Gefahrenort, eine Unfallart oder ein Produkt, von dem Gefahr ausgehen kann, in den Mittelpunkt. Unsere Sicherheitsexpertin diskutiert mit Ihnen darüber und beantwortet Ihre Fragen.

 

Im Monat März geht es um die Gefahr durch Strangulation

Unter einer Strangulation versteht man das mechanische Einschnüren des Halses. Im Kindesalter passieren Strangulationsunfälle häufig durch Bänder oder Schnüre, die um den Hals liegen und sich unerwartet zuziehen, weil das Kind z.B. hängen bleibt und stürzt. 

Diese Unfälle lassen sich vermeiden, indem ein paar Tipps beachtet werden.

Nehmen Sie die Umgebung des Kindes - in jedem Lebensalter neu - in den Blick:

  • Entfernen Sie alle Bänder und Schüre vom Kinderbett 
  • Verlängern Sie Schnullerketten nicht. Sie dürfen nicht länger als 22 cm sein
  • Achten Sie darauf, dass Ihr Kind den Fahrradhelm beim Spielen auf dem Spielplatz immer absetzt
  • Platzieren Sie Kabel, Stromleitungen und Kordeln von Jalousien und Vorhängen für Kinder unerreichbar
  • Entfernen Sie alle festen Bänder oder Kordeln aus Kleidungsstücken der Kinder 
  • Vorsicht mit Schmuckketten und Schlüsselanhängern! Sie müssen sich bei leichtem Zug öffnen
  • Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind nicht unbemerkt an Seile und Kordeln gelangen (Keller, Gartenhaus) kann 
  • Kontrollieren Sie das Spielzeug der größeren Geschwister. Könnte es für Kleine gefährlich werden?


Beim Spielen in der Höhe, wenn Seile und Kordeln herumhängen, z.B. auf Klettergeräten auf dem Spielplatz und im Garten, auf Bäumen, Zäunen, Hängematten oder am Treppengeländer, ist das Risiko besonders groß. Sprechen Sie mit Ihren Kindern über die Gefahren, denn das Wissen um und ein Bewusstsein für die Gefahr ist der erste Schritt zur Verhütung möglicher Unfälle.

Haben Sie schon einmal eine gefährliche Situation erlebt?

Berichten Sie von Ihren Erlebnissen, diskutieren Sie mit anderen Eltern und Betreuungspersonen und fragen Sie nach bei unserer Sicherheitsexpertin in unserem Forum Kindersicherheit.

Wir sind gespannt auf Ihre Beiträge!