Häufige Fragen

Kann ein Kind kleinere Geschwister betreuen?

Von Einzelfällen abgesehen, wo sehr große Altersunterschiede bei Geschwistern vorliegen, ist davon dringend abzuraten.

Erst zwischen dem 10. und 15. Lebensjahr gleichen sich logisches Denken, Wahrnehmung, Konzentration und das präventive Gefahrenbewusstsein allmählich dem Erwachsenen an. Jedoch gelangen Kinder mit der Pubertät in eine zuweilen schwierige Entwicklungsphase, die risikobereites Verhalten begünstigt  Zudem kann die Konzentration auf übertragene Aufgaben durch im Vordergrund stehende eigene Probleme eingeschränkt sein.

Noch jüngere Kinder sind aufgrund ihres Entwicklungstandes noch nicht in ausreichendem Maße in der Lage, drohende Unfallgefahren vorauszusehen und von sich selbst abzuwenden. Um wie viel weniger haben sie die Fähigkeiten und Mittel, jüngere Geschwister verlässlich vor Schaden zu bewahren?
Eltern sollten großen Geschwisterkindern die moralische Verantwortung für die Kleineren, die sie nicht tragen können, nicht zumuten. Passiert ein Unfall, leiden die großen Geschwister häufig ein Leben lang an der vermeintlichen "Schuld".