Zuhause und Unterwegs

Im Garten spielen? Aber sicher!

Im Garten spielen? Aber sicher!

Glücklich, wer einen Garten hat, in dem Kinder spielen können. Der Garten bietet viele Spielmöglichkeiten im geschützten Rahmen. Er hat damit schon für die Kleinsten eine wichtige Bedeutung und so bleibt es auch für die Älteren. Eltern wissen ihre Kinder in der Nähe und Kinder können sich die Sehnsucht nach ihren großen Abenteuer erfüllen. Im Garten spielen? Aber sicher!

 

1. Kinder in Bewegung

Kinder sollen sich bewegen und toben. Sie sollen sich erfahren und einschätzen - und auch die Konsequenzen kennenlernen. Während Kleinkinder noch Beaufsichtigung brauchen, machen die Größeren mehr und mehr eigene Erkundigungen und Erfahrungen. Damit wachsen die Risiken und die gibt es im Garten reichlich. Dazu gehören kleine Misserfolge und Verletzungen, wenn sie unvorsichtig waren. Die für Kinder nicht kalkulierbaren großen Gefahrenquellen müssen Sie als Eltern vorausschauend aus dem Weg räumen.

 

2. Entfernen Sie giftige Pflanzen aus Ihrem Garten


Das Spielen mit giftigen Pflanzen oder Pflanzenteilen kann gefährlich werden. Die giftigste Pflanze Europas ist der blaue Eisenhut. Schon das Spielen mit Blüten der Pflanze kann schwere Vergiftungen bei Kindern hervorrufen.  Eine gute Übersicht gibt eine Datenbank des Giftnotrufs Bonn. Auch Dünger sollte immer verschlossen und außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden und verzichten Sie auf sogenannte Pflanzenschutzmittel.

-> Mehr zum Thema Vergiftungen finden Sie in unserem Flyer: "Kinder vor Vergiftungen schützen"

 

3. Sichern Sie Gartenteiche und Regentonnen

Ungesicherte Gartenteiche und Regentonnen führen zu tödlichen Unfällen. Kleinkinder müssen in der Nähe von ungesicherten Teichen ununterbrochen aus nächster Nähe beaufsichtigt werden. Auch Regentonnen und Brunnen sind gefährlich und sollten immer mit einem abschließbaren Deckel gesichert sein. Außerdem sollten Gartenteiche und Pools umzäunt und mit einer rutschhemmenden Uferbefestigung gesichert werden. 

-> Mehr zum Thema Ertrinken finden Sie in unserem Flyer: "Planschen. Baden. Schwimmen. Sicher geht das!"

 

4. Lassen Sie kein Werkzeug liegen

Herumliegende Gartengeräte, wie z. B. Handsägen, Ast- und Blumenscheren können für Kinder zu einer ernsten Gefahr werden. Gartengeräte, Werkzeuge und Leitern sind kein Spielzeug: Diese nach Gebrauch wegräumen bzw. wegschließen. Bäume wollen erklettert werden. Gerade alte Obstbäume sind höchst bruchgefährdet. Solche Bäume sollten so beschnitten werden, dass sie nicht erklommen werden können. Achten Sie nach der Benutzung von elektischen Geräten wie Häcksler/Schredder, Heckenschere und Rasenmäher darauf, dass diese vom Strom getrennt werden. Räumen Sie elektrische Gartengeräte nah Benutzung in den Schuppen oder in die Garage. 

-> Mehr zum Thema Verletzungen und Stürze finden Sie in unserem Flyer: "Aktiv gegen Stürze"

 

5. Sichere Spielgeräte

Achten Sie beim Kauf von Spielgeräten, wie Klettergerüsten, Schaukeln, Trampolinen und Wippen auf das Vorhandensein des GS-Zeichens (Geprüfte Sicherheit). Achten Sie beim Aufbau darauf, dass die Spielgeräte auf einem weichen Fall-Untergrund stehen und sicher im Boden verankert werden. Sie müssen regelmäßig auf ihre Standfestigkeit und Schäden hin kontrolliert werden.

-> Mehr zum Thema Spielgeräte finden Sie in unserem Flyer: "Spielplatzcheck für Eltern"

 

Unser Tipp: Planen Sie den Garten gemeinsam mit den Kindern

Planen Sie gemeinsam mit ihren Kindern die Anschaffung von neuen Spielgeräten und binden Sie die Kinder altersgerecht in die Gartenarbeit ein. So entwickeln die Kinder mit der Zeit ein Bewusstsein und Verantwortung für den Garten und die Gefahren, die lauern.