01.12.2011

Fachtagung "Mehr Risikokompetenz - weniger Stürze"

Fachtagung "Mehr Risikokompetenz - weniger Stürze"

Hintergrund und Ziele der Tagung

Mehr als die Hälfte aller Unfälle bei Kindern lassen sich auf Stürze zurückführen. Viele dieser Stürze sind durch sicherheitsbewusstes Verhalten, durch motorische Förderung und Kompetenzbildung bei Kindern, Eltern und Multiplikatoren vermeidbar.

Mit dieser Fachtagung beleuchtete die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V. die Rolle des „Risikos“ für eine aktive Sicherheitsförderung und Unfallprävention im Kindesalter. Davon ausgehend, dass Kinder aus sich heraus die Fähigkeit zu einem sicheren Verhalten entwickeln können, wurden Ansätze zur kindlichen Kompetenzentwicklung im Umgang mit dem Risiko vorgestellt und diskutiert. Es wurden Handlungsleitlinien für Vereine, Kitas und Schulen, Familien und Kommunen entwickelt.

Die Tagung richtete sich an ein Fachpublikum aus den Bereichen Sport, Bewegung, Gesundheitsförderung, Unfallprävention und Pädagogik.

Die Veranstaltung ist Bestandteil der Präventionskampagne der BAG zur Verhütung von Sturzunfällen „Laufen. Springen. Klettern. Sicher geht das!“. Sie fand am 1. Dezember 2011 in Frankfurt statt. Es nahmen etwa 60 Expertinnen und Experten teil.

Hier finden Sie die Tagungsbeiträge zu der Veranstaltung:

  • 10:15 Uhr
    Begrüßung
    Hans-Peter Wullenweber, Generalsekretär des Deutschen Turner-Bundes e.V.
  • 10:25 Uhr
    Grußwort
    von Thomas Ilka, Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit
  • 10:40 Uhr
    Stürze im Kindesalter - Erfahrungen aus der Kinderchirurgie
    Dr. Stefanie Märzheuser, Präsidentin der BAG Mehr Sicherheit für Kinder e.V. und Kinderchirurgin an der Charité Berlin
  • 11:00 Uhr
    Wie sich ein Kind vor Gefahren schützt
    Prof. Dr. Ulrike Ungerer-Röhrich,
    Institut für Sportwissenschaft der Universität Bayreuth
  • 11:45 Uhr
    Der Wert der Risikokompetenz in der Sicherheitserziehung
    Dr. Gerrit Schnabel, Unfallkasse Nordrhein-Westfalen
  • 12:15 Uhr
    Fragen und Antworten
  • 12:30 Uhr Mittagessen
  • 13:15 Uhr
    Mit gutem Beispiel voran! Modelle zur Förderung der Risikokompetenz
    • „Mut tut gut!“ und „Kinder in Bewegung“
      Hansruedi Baumann, Pädagogische Hochschule Nordwestschweiz
    • Unfallprävention durch Förderung der Bewegungskompetenz im Kinderturnen
      Julia Ferdinand, Deutsche Turnerjugend im DTB e.V.
    • „Laufen. Springen. Klettern. Sicher geht das!“
      Die bundesweite Kampagne zur Sturzprävention bei Kindern

      Martina Abel, BAG Mehr Sicherheit für Kinder e.V.
  • 14:15 Uhr
    Zu viel riskiert – Aufsicht verletzt!?
    Frank Schweinheim, European Ropes Course Association (ERCA e.V.)
  • 14:45 Uhr Kaffeepause
  • 15:00 Uhr
    Podiumsdiskussion „Wie viel Sicherheit muss sein, wie viel Risiko ist in Ordnung?“
    Es diskutieren:
    Dr. Stefanie Märzheuser, BAG
    Ellen Haase, Polizeibeamtin
    Helga Lüngen, ZNS – Hannelore Kohl Stiftung
    Dr. Geritt Schnabel, Unfallkasse NRW
    Frank Schweinheim, ERCA e.V.
    Ralf von der Heiden, Versicherungsfachmann
  • 15:45 Uhr
    Zusammenfassung und Fazit
  • 16.00 Uhr
    Ende der Veranstaltung