Kinder verhalten sich eher falsch, wenn es zum Ausbruch eines Feuers kommt. Sie verstecken sich. ZunĂ€chst ist es ein menschlicher Grundreflex, sich vor Gefahren zu schĂŒtzen. FĂŒr Erwachsene, die die Situation reflektieren können, ist das im Extremfall die Flucht oder, falls sie es noch fĂŒr möglich halten, ein Rettungsversuch. Diese "Ăbersicht" und ein angemessenes Verhaltensrepertoire fehlt Kindern aber noch: Wenn sie Angst haben, suchen Schutz bei ihren Eltern oder in einem Rahmen, der ihnen vertraut ist. Schreien und Feuerwehrsirenen unterstĂŒtzen diesen Impuls hĂ€ufig noch.
Zum zweiten ist es gut möglich, dass das Kind den Brand durch ZĂŒndeleien selbst verursacht hat. Dann steht die Angst vor der Strafe im Mittelpunkt, und es kann sein, dass es niemanden ĂŒber den Feuerausbruch informiert und sich versteckt - in der Hoffnung, dass alles gleich wieder gut ist. Bekannt sind auch FĂ€lle, in denen Kinder versucht haben, Dinge, die ihnen selbst wichtig erscheinen, zu retten (z.B. die FahrrĂ€der) und sich dabei noch mehr in Gefahr gebracht haben.
Es ist also extrem wichtig, mit Kinder ĂŒber die Gefahren des Feuers zu sprechen. Auf den Internetseiten der Feuerwehren können Sie sich dazu informieren. Dort werden mitunter auch Schulungen fĂŒr Kinder angeboten. Fragen Sie im Kindergarten oder in der Schule nach, ob nicht eine Lernreihe zum Verhalten bei Feuer vorgesehen ist.
Quelle: Susanne Mankel - pixelio.de- ErklÀren Sie Ihrem Kind: Wenn es brennt, musst Du fliehen und laut "Feuer" schreien! Kinder verstecken sich oft anstatt wegzulaufen oder versuchen, das Lieblingsspielzeug zu retten.
- Zeigen Sie Ihrem Kind die möglichen Fluchtwege und ĂŒben Sie diese immer wieder.
- Rauch ist genauso gefÀhrlich wie Feuer: Am Boden kriechend kann man besser atmen als aufrecht gehend.
- Sichern Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung mit Rauchmeldern! Alles zu diesem Thema erfahren Sie unter
http://www.rauchmelder-lebensretter.de.
- Ăben und erklĂ€ren Sie Ihrem Kind das Alarmieren der Feuerwehr: 112 wĂ€hlen und die 5 "W-Fragen": Wo ist es passiert? Was ist passiert? Wie viele Verletzte? Welche Verletzungen? Warten auf RĂŒckfragen!
Denken Sie nie: Mir kann das nicht passieren! Niemand ist vor diesen UnfĂ€llen geschĂŒtzt!